Götterhaus für Hausgötter

Das etwa 25 cm hohe "Götterhaus" aus der Eisenzeit I wurde in der Sommergrabung 2008 in der Verfüllung eines Silos in Areal I aufgefunden. Das Objekt war fast vollständig, jedoch gebrochen.

Derartige Häuschen wurden im privaten Kult verwendet und möglicherweise mit den familiär verehrten Götterstatuetten bestückt. Einige dieser "Götterhäuser" lassen sich als Tempelnachbildungen verstehen. Die Öffnung der "Götterhäuser" sind mit aus Ton gefertigten und mit Henkeln versehenen Türen verschließbar. Vermutlich ahmte man mit diesen familiären Kultobjekten die religiöse Verehrung von Göttern an Heiligtümern nach.

Ein ähnliches Haus aus der Bronzezeit wurde in Ras Shamra (Ugarit) gefunden. Es steht heute in der Orientabteilung des Louvre (Antiquités orientales, Salle B).


Projektpartner

Biblisch-Archäologisches Institut Wuppertal   (BAI
Deutsches Evangelisches Institut für Altertumswissenschaft des Heiligen Landes   (DEI)

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